Entwicklungsstörung/
-verzögerung

Umschriebene Entwicklungsstörungen gehören zu den häufigsten Beeinträchtigungen in der kindlichen Entwicklung. Dieser Begriff bezieht sich auf eine Vielzahl von Entwicklungsproblemen, die dadurch kennzeichnet sind, dass bei einem Kind mit ansonsten altersgemäßer Entwicklung eine oder mehrere Funktionen oder Fähigkeiten deutlich unter der Altersnorm liegen. Einige dieser Störungen werden auch als spezifische Lernstörungen bezeichnet. Ihre Gesamthäufigkeit wird auf 7 bis 15 Prozent geschätzt.

  • Umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen sind durch eine deutliche Beeinträchtigung der Entwicklung der motorischen Koordination charakterisiert, sowohl Fein und/oder Grobmotorik können betroffen sein.
  • Umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten sind dadurch charakterisiert, dass bei einem Kind mit sonst altersgemäßem Entwicklungsniveau einzelne oder auch mehrere Fähigkeiten wie z.B. Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen deutlich unter der Altersnorm liegen. Sie werden auch spezifische Lernstörungen genannt.
  • Als umschriebene Entwicklungsstörung der Sprache werden Störungen der Sprachentwicklung bezeichnet, die nicht durch eine Intelligenzminderung, Hörstörung, hirnorganische Erkrankung, emotionale Störung oder eine besonders anregungsarme Umwelt bedingt sind.

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